Wissen, Nicht-Wissen und die Differenz aus beidem.
Von
der nicht-akademischen und der Nicht-Fachwelt weitgehend unbemerkt
hat sich im Januar diesen Jahres das Institut für angewandtes
Nicht-Wissen aufgelöst, beziehungsweise ihren Geschäftsbetrieb
aufgegeben. Auch wer die Existenz des Instituts während der
vorgeblich 15 Jahre seines Bestehens konsequent nicht zur Kenntnis
genommen hat, kann angesichts des Zustandes der Welt und der
zunehmend schwieriger werdenden Orientierung in ihr diese Tatsache
nur bedauern. Ganz ohne Zweifel besteht grundsätzlich der Bedarf
fort, über die Ursachen, die Rechtfertigung und/oder Phänomenologie
des neuzeitlichen Nicht-Wissens nachzudenken. Gerade weil wir doch in
der Epoche des Wissens, wenn auch nicht in der des Verstehens
leben.