Donnerstag, März 15, 2012

Gelesen, verstanden, notiert

Aus dem Zusammenhang gerissen...

aus: Das Ich als Unverschämtheit von Edo Reents
FAZ, 14.3.2012


Andreas Maier hat seine Frankfurter Poetikvorlesung unter dem Titel „Ich“ veröffentlicht, ein hochdifferenziertes Selbstgespräch mit ebenfalls elitären Zügen, aus dem man über Literatur und Autorschaft sehr viel lernen kann: „Wenn ich heute die Literatur um mich herum lese, lese ich interessante Gespräche intelligenter Leute über ausgefallene Dinge. Das ist, was die Leute interessiert, aber für mich ist es eine Verschönerung. Dass man sich quasi eine Welt erschreibt, wie man sie gern hätte, auch im Negativen. Das ist ja Kitsch. Das spielen Kinder vor dem Spiegel.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/autorschaft-das-ich-als-unverschaemtheit-11684188.html

Sonntag, März 11, 2012

Wenn Worte ihre Sprache wären

Anmerkungen zur Sprachlosigkeit neuerer Popsongs

Wenn Bruce Springsteen, in der Rock-Szene auch als The Boss bekannt, alle Jahre wieder eine Platte veröffentlicht, kann es sein, dass die Feuilletons in Wallung geraten, um den neuesten Kommentar des Boss zum (amerikanischen) Zeitgeschehen zu kommentieren. Seine neueste CD trägt den schönen Titel Wrecking Ball, was eine Menge davon andeutet, was Springsteen über Amerika und seinen derzeitigen Zustand zu sagen hat. Der Altmeister ist damit gar nicht zufrieden und es bringt ihn auf die Palme, was er tagtäglich erleben und beobachten muss.