Mittwoch, August 01, 2012

Schneller, weiter, höher!

Foto: pixelio/W. Pfensig

Dabei sein ist alles. 
Das ist bekann-termaßen das alte olympische Prinzip. Was früher einmal vor allem für die teilnehmenden Sportler galt und ihnen suggerieren sollte, dass der Sieg nicht das Entscheidende bei den olympischen Spielen sei, kann im Zeitalter des Internets getrost auf knapp anderthalb Milliarden Zuschauer weltweit erweitert werden. In der Presse stand kürzlich zu lesen, dass eine UN-Resolution, die für den Weltfrieden während der Spiele in London plädierte, schlicht von einem naiven Weltbild zeuge. O tempora, o Mores, möchte man da ausrufen, angesichts der mittlerweile nachvollziehbaren Haltung zu den klassischen Friedensappellen. Aber dabei sein wollen wir gern, dabei sein sollen wir.

Fragen an das ganz gewöhnliche Leben


Memoiren

1 Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihre Lebenserinnerungen aufzuschreiben?
2 Glauben Sie, diese seien für irgendjemanden von Bedeutung außer Ihnen
  selbst?
3 Wenn nicht, warum wurden Sie sie gern notieren?
4 Was könnte ein Leser daraus lernen?

Sonntag, Juli 29, 2012

Von der Wirklichkeit im Bild


Fotokunst, die fasziniert (1)

www.lumas.de
Was hat Kunst mit der Welt zu tun? Welche Beziehung hat Fotografie zur Wirklichkeit? Wer sich schon einmal mit den Möglichkeiten der digitalen Fotografie befasst hat, der kann den Eindruck haben, dass eben diese mit der Fotokunst etwas Ähnliches macht, wie es Picasso und Braque vor hundert Jahren gewagt haben, als sie von der gegenständlichen Malerei abrückten und die Abstraktion entdeckten, um neue Nuancen der Abbildung von Wirklichkeit, Leben, Reflexion, Erkenntnis und Schönheit zu erschließen. Das menschliche Auge hat sich zwar nie der Abstraktion geschlagen gegeben und hat immer versucht, einen konkreten Anhaltspunkt für die Deutung des Werkes in der Wirklichkeit zu finden. Die Detailtreue der Darstellung blieb unausgesprochen mehr oder weniger akzeptiert die Blaupause fur die Aufschließung des Werkes. Die Künstler, denen es um nichts weniger als wirklichkeitsgetreue Abbildung, sprich Wiederholung des allseits Bekannten, ging, wurden so zu immer waghalsigeren Höhenflügen der Abstraktion genötigt. Bis hin zu monochromen Flächen, farbigen geometrischen Formen, wild dekomponierten Flächen, die versuchten, dem Gegenständlichen Hohn zu sprechen und der Zwangsjacke des Dokumentarischen zu entkommen.