Montag, April 09, 2012

Dedication VII To whom it may concern

Bertold Brecht:  "Der Zweifler" Immer wenn uns Die Antwort auf eine Frage gefunden schien Löste einer von uns an der Wand die Schnur der alten Aufgerollten chinesischen Leinwand, so daß sie herabfiele und Sichtbar wurde der Mann auf der Bank, der So sehr zweifelte. Ich, sagte er uns Bin der Zweifler, ich zweifle, ob Die Arbeit gelungen ist, die eure Tage verschlungen hat. Ob, was ihr gesagt, auch schlechter gesagt, noch für einige Wert hätte. Ob ihr es aber gut gesagt und euch nicht etwa Auf die Wahrheit verlassen habt dessen, was ihr gesagt habt. Ob es nicht vieldeutig ist, für jeden möglichen Irrtum Tragt ihr die Schuld. Es kann auch eindeutig sein Und den Widerspruch aus den Dingen entfernen; ist es zu eindeutig? Dann ist es unbrauchbar, was ihr sagt. Euer Ding ist dann leblos Seid ihr wirklich im Fluß des Geschehens? Einverstanden mit Allem, was wird? Werdet ihr noch? Wer seid ihr? Zu wem Sprecht ihr? Wem nützt es, was ihr da sagt? Und nebenbei: Läßt es auch nüchtern? Ist es am Morgen zu lesen? Ist es auch angeknüpft an vorhandenes? Sind die Sätze, die Vor euch gesagt sind, benutzt, wenigstens widerlegt? Ist alles belegbar? Durch Erfahrung? Durch welche? Aber vor allem Immer wieder vor allem anderen: Wie handelt man Wenn man euch glaubt, was ihr sagt? Vor allem: Wie handelt man? Nachdenklich betrachteten wir mit Neugier den zweifelnden Blauen Mann auf der Leinwand, sahen uns an und Begannen von vorne.

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